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Kuriose Katzen Fakten zum Internationalen Tag der Katze

Lesezeit: 6 min.
Erstellt am: 26.08.2021, Aktualisiert am: 08.08.2023
Auf dem Rücken liegende Tigerkatze guckt in die Fotokamera

Am 8. August ist der Internationale Tag der Katze! …was wissen wir eigentlich über unsere Katzen? Hier gibt es jede Menge lustige und interessante Fakten, Wissenswertes und Kurioses über unsere schnurrenden Samtpfoten!

Katzen Fakten #1: Wie schlafen Katzen?

Katzen schlafen viel – viel mehr als wir Menschen. Während der Mensch ungefähr ein Drittel seines Lebens mit schlafen verbringt, sind es bei der Katze sogar zwei Drittel. Katzen schlafen nämlich bis zu 16 Stunden am Tag! Das ist doppelt so viel, wie der durchschnittliche Wert bei Menschen. Grundsätzlich gehen Wissenschaftler davon aus, dass Katzen, ebenso wie Menschen, träumen können. Sie weisen ein ähnliches Hirnmuster auf wie wir. Wer schon einmal beobachten konnte, wie seine Katze im Traum eine Maus verspeist und wild zuckt, wird das vermutlich schnell glauben. Katzen können überall und in den merkwürdigsten Verrenkungen schlafen.

Katze schläft auf dem Rücken liegend

Katzen Fakten #2: Was hat es mit dem Katzenohr auf sich?

Katzen haben vermutlich an die 32 Muskeln in jedem ihrer Ohren. Wie viele das sind, fällt im Vergleich zum Menschen wieder besonders auf: Wir besitzen weniger als zehn. Deshalb können Katzen ihre Hörmuscheln in viele Richtungen bewegen und die Ohren aufstellen oder anlegen, und wir Menschen nicht. Katzen können dank ihrer beweglichen Ohren genau einschätzen, in welcher Entfernung ein Geräusch entsteht, was beim Jagen ein wichtiger Faktor ist. Katzen nutzen ihre Ohren mitunter auch dafür, mit uns Menschen zu kommunizieren. Außerdem hören Katzen auch Töne / Frequenzen, die uns Menschen zu hoch sind. Diese können sich sogar im Ultraschallbereich befinden, da Katzen selbst 50. – 60.000 Hertz-hohe Töne oft noch hören können.

Katzen Fakten #3: Katzen und Fitness

Katzen wirken auf uns meist wie Spitzensportler – wenn sie nicht gerade schlafen. Das liegt zum einen daran, dass sie scheinbar direkt aus dem Schlaf in die Höhe springen können und zum anderen, dass sie danach nicht so erschöpft sind, wie wir es an ihrer Stelle wären. Eine Katze kann bis zu fünf oder sechsmal höher springen, als sie selbst groß ist, das kann bis zu zwei Meter in Höhe oder Weite entsprechen. Katzen haben nämlich eine äußerst gute und besonders kräftige Muskulatur im Rückenbereich. Dabei hilft ihnen vor allem ihr Schwanz dabei, sich perfekt auszubalancieren und wieder „richtig“ nach unten zu fallen. Und warum Katzen sich überall durchquetschen können? Ganz einfach: Sie haben „fast“ kein Schlüsselbein. Dieses ist nur rudimentär vorhanden, also nur im Ansatz. Das heißt einfach gesagt, wo der Kopf durch passt, passt auch der Rest durch!

Katze versteckt sich unter einem Schrank

Katzen Fakten #4: Das Katzenfell

Allgemein wird davon ausgegangen, dass Katzen rund sechs Stunden täglich mit ihrer Fellpflege beschäftigt sind. Nicht am Stück, dafür konstant immer wieder. Um die Farbe und das Geschlecht des Katzenfells und der Farbe ranken sich einige Mythen:

Katzen Fakten #5: Sind rothaarige Katzen immer männlich (Kater)?

Hierfür lohnt sich ein Blick in die Gene der Katzen. Katzen brauchen, genau wie Menschen, jeweils ein Chromosom eines jeden Elternteils. Männliche Stubentiger besitzen nur ein X-Chromosom und dafür ein Y-Chromosom. Weibchen besitzen zwei X-Chromosomen. Das Gen, welches für die rote Fellfarbe zuständig ist, sitzt allerdings auf dem X-Chromosom. Kater mit einem roten / orangen / kupferfarbenen Fell brauchen aber nur ein Elternteil mit roter Fellfarbe, da sich dieses Merkmal bei ihnen stark vererbt. Weibliche Katzen hingegen brauchen das rotfarbige Gen auf beiden X-Chromosomen. Er vererbt sich also leichter an männliche Nachfolger, da hier ein rotes Elternteil reicht – wohingegen bei Weibchen beide Elternteile mit einem entsprechenden X-Chromosom ausgestattet müssen.

Katzen Fakten #6: Sind dreifarbige Katzen immer weiblich?

Auch hierfür findet sich die Antwort in den vererbten Genen unserer Katzen: Das X-Chromosom ist, wie wir nun wissen, für die Farbe verantwortlich. Bei Katern sitzt, außer in Ausnahmefällen, auf dem X-Chromosom entweder die Farbe Rot oder Schwarz. Beides geht nicht. Da Katzen zwei X-Chromosomen besitzen, können sich bei ihnen schwarz und rot (sowie weiß) mischen. Deshalb sind die allermeisten dreifarbigen Katzen (die übrigens auch Glückskatzen genannt werden!) weiblich.

Rothaarige Katze

Katzen Fakten #7: Katzenbabys

Ist es wahr, dass alle Katzenbabys mit blauen Augen zur Welt kommen? – Ja! Erst später verändert sich die Farbe zur eigentlichen Augenfarbe hin. Katzenbabys werden übrigens circa 58 - 66 Tage lang im Mutterbauch getragen und dort von der Mutter versorgt, bevor sie zur Welt kommen. Bei der ersten Schwangerschaft werfen Katzenmamas durchschnittlich zwei bis drei Katzenbabys. Übrigens: Katzenbabys werden zwar umgangssprachlich als Kätzchen bezeichnet, der richtige Begriff ist allerdings wie bei Hunden: Welpen! Es gibt genauso Katzenwelpen, wie Hundewelpen.

Katzen Fakten #8: Wie alt werden Katzen?

Meist erreichen Katzen ein Alter von 10 – 15 Jahren. Allerdings können sie auch sehr viel älter werden. So wird gemutmaßt, dass eine Katze aus Texas, USA, mit 38 Jahren die älteste Katze war. Allerdings dicht gefolgt von einigen 20 – 30-jährigen Katzengreis*innen.

Katzen Fakten #9: Katzengröße

Katzen werden je nach Rasse unterschiedlich groß. Hauskatzen werden häufig zwischen 25 und 35 cm groß. Die Länge beträgt im Durschnitt bis zu 50 cm. Die längste lebende Katze der Welt ist laut Guinness Buch der Rekorde die Maine Coone Katze „Barivel“ aus Italien. Sie ist 120 cm lang.

Katzen Fakten #10: Die Katzennase

Katzen können um ein Vielfaches besser riechen als Menschen. Zwar lange nicht so gut wie Hunde, aber zwischen Hunden und Menschen liegen sie vermutlich in der goldenen Mitte.

Rothaarige Katze sitzt in der Regenrinne

Katzen Fakten #11: Katzen, Augen und Augenfarben

Katzen haben einen größeren Sichtwinkel als Menschen. Das heißt, sie können bis zu 220 Grad von einer zu anderen Seite sehen – bei Menschen sind es höchstens 180 Grad. Durch diesen Weitblick können Katzen Entfernungen realistisch einschätzen und Beute schneller erkennen! Allerdings sehen Katzen Dinge oft etwas unschärfer, sobald sie mehr sechs Meter entfernt sind. Bewegungen können sie jedoch schneller registrieren als wir Menschen. Katzen nehmen außerdem Farben anders wahr. Während Menschen über drei Zapfen in der Augen-Netzhaut zur Wahrnehmung von Farben verfügen (gelb, rot, blau), haben Katzen nur zwei Zapfen (blau und gelb). Das entspricht kurz- und mittelwelligem Licht, aber keinem langwelligem Licht. Katzen haben also weniger (Farb-) Zapfen, aber dafür auch mehr Stäbchen in der Netzhaut der Augen, die für eine gute Sicht bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen sorgen. Deshalb sehen Katzen in der Dämmerung immer noch sehr gut! 

Katzen Fakten #12: Katzen, die auf Bäume klettern

Warum müssen Katzen so oft von Bäumen wieder heruntergeholt werden? Dafür lohnt sich ein Blick auf die Krallen. Diese sind nach vorn ausgerichtet und nach unten abgebogen, damit die Katze alles zu sich herholen kann und bei der Jagd ihre Beute auch ordentlich festhalten kann. Dieses Prinzip funktioniert auch dann wunderbar, wenn sie auf einen Baum klettern möchte. Allerdings funktioniert es gerade dann nicht mehr, wenn sie wieder herunter möchte. Da Katzen immer mit dem Kopf voran gehen, geben ihnen ihre Krallen beim Abstieg keinen Halt. Sie müssten also mit dem Hinterteil voraus nach unten klettern, um sich mit ihren Krallen festhalten zu können. Vor allem kleine Katzen haben diese Taktik noch nicht heraus und bleiben deshalb oft in Baumwipfeln hängen, wo sie von der Feuerwehr gerettet werden.

Katze ist auf einen Baum geklettert

Katzen Fakten #13: Maunzen

Katzen maunzen und krähen uns zu – je nach Stimm- und Tonlage. Fakt ist, dass das Miau der Katze unterschiedliche Gründe hat. Als Katzenwelpen können sie so auf sich aufmerksam machen, genau wie Menschenbabys. Wenn Katzen älter werden, treten vor allem Schnurren, Fauchen oder Knurren in den Vordergrund der Kommunikation. Allerdings ist das Miau-Verhalten von Katze zu Katze verschieden. Es gibt genauso viele kleine Quasselstrippen wie auch sprech-faule Katzen. Auch rassebedingt gibt es hier Unterschiede. So gehört zum Beispiel die Siamkatze zu den gesprächigsten aller Katzenrassen. Bei vielen Katzen ist das Maunzen auf ihren Menschen abgestimmt: Haben sie durch Maunzen Erfolg und der Mensch weiß, was sie möchten, werden sie das häufiger tun, als wenn sie dabei von Anfang an ignoriert wurden. Es gibt insgesamt sehr viele verschiedene Gründe, warum erwachsene Katzen uns be-maunzen. Zum Beispiel, wenn sie sich freuen, ihre Menschen zu sehen. Wenn sie Hunger haben (oder ihnen langweilig ist) oder bei Schmerzen, Stress oder Verunsicherung. Ebenso bei einer besonders spannenden Beute und der damit verbundenen Aufregung. Sie sehen – jegliche Art von Emotion kann von einem Maunzen begleitet werden. Es wird vermutet, dass Katzen sich das Maunzen im Erwachsenenalter auch deshalb beibehalten haben, um mit den Menschen zu kommunizieren. Kluge Kerlchen, nicht wahr?

Katzen Fakten #14: Das Katzenherz

Der Ruhepuls, also die Herzschläge in einer Minute, liegt bei Katzen durchschnittlich im Bereich von 100 bis 140 Schlägen pro Minute.

Katzen Fakten #15: Schnurren

Das Schnurren unserer flauschigen Vierbeiner ist für sie und uns nicht nur entspannend, sondern auch heilbringend. Durch das Schnurren lösen Katzen nämlich im Körper kleine Vibrationen aus. Diese Vibrationen verringern die Zeit, die Gelenke und Knochen nach Verletzungen oder Brüchen normalerweise brauchen, um zu heilen. Durch das Schnurren kommt die Muskulatur von Katzen in Fahrt, welche wiederum mit den Knochen zusammenspielt. Da die Knochen somit minimal gefördert (und auch belastet) werden, kann das Wachstum der Knochen angeregt werden. Das Prinzip ist ähnlich, wie bei Pflanzen im Freien; hier fördert der Wind die Stabilität und das Wurzelwachstum! Auf uns Menschen wirkt Schnurren sehr entspannend und stresslindernd. So sollen wir dadurch mehr Serotonin im Gehirn haben und uns deshalb gut fühlen – das Glückshormon schlägt zu! Außerdem wird gesagt, dass Katzen bis zu 1500 Mal pro Minute schnurren können. Hier laufen Katzen auf entspannter Voll-Schnurr-Power!

Katze wälzt sich auf der Wiese

Katzen Fakten #16: Der besondere Sinn

Oft wird behauptet, dass Katzen einen 6. Sinn hätten. Sie sollen frühzeitig auf Erdbeben reagieren oder Gefahr wittern. Fakt ist: Sie reagieren früher und auch stärker auf minimale Vibrationen und Veränderungen im Umfeld. Durch ihre scharfen Sinne können sie zum Beispiel Erdbeben bis zu 15 Minuten vor uns Menschen bemerken.

Katzen Fakten #17: Katzen Urin

Unnützes Wissen oder nützlich? Entscheiden Sie selbst: Katzen-Pipi leuchtet nämlich unter Schwarzlicht! So können Sie bei einem strengen Geruch mit einer Schwarzlicht-Lampe selbst auf Spuren-Suche gehen und den Tatort ihres kleinen Übeltäters finden.

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